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Video

InterFerenz 2016,  3-minütiger Loop

Ausstellungsbeteiligung bei Line in - Line out, Wiesbaden

Die Videoarbeit folgt einer Linie, die -obwohl in unserem Umfeld ständig präsent - doch selten wirklich wahrgenommen wird. Durch die Projektion über Eck und einen akustischen Dauerton verdichtet und potenziert die Arbeit einen alltäglichen Moment zu einer „Sequenz des Unbekannten“, in deren Mittelpunkt der ungewisse Ausgang rasanter Geschwindigkeitserhöhung unseres Seins steht.


Auszug aus der Eröffnungsrede zur Ausstellung Line in - Line out, Kunsthaus Wiesbaden, Aula

... Auf geschickte Art wird die energetische Kraft einer Raumecke ausgenutzt, um in ihr einen gespiegelten und dadurch potenzierten Linienstrom perspektivisch kulminieren zu lassen, der innerhalb einer sich bildenden abstrakten Räumlichkeit unsere Wahrnehmung unentschieden zwischen einem rasanten Vorpreschen und einem rasanten Sich-Entfernen changieren lässt. Die spannungsgeladenen Vibrationen der metrischen Grenzlinien peitschen unsere Wahrnehmung an und erfüllen sie mit einer rhythmischen Nervosität, die durch einen subtilen und durchaus ungemütlichen akustischen Dauerton sekundiert wird. Die suggestive Kraft des Zeitstroms wird genutzt, um dem Zuschauer in einem geschützten Raum die leibnahe philosophische Grenzerfahrung der Unendlichkeit zu ermöglichen, die sich in ihrer elenden Begrenztheit offenbart.

© Michael Becker, 08.01.2016




KreisLauf 2010, 3-minütiger Loop

Linie, Bewegung, Geschwindigkeit, Langsamkeit, Zeit-entrückt ... 
Ein alltäglicher Moment, verlangsamt bis zu dem Punkt, an dem Bewegung kaum noch wahrnehmbar ist. Ein Spiel mit Wahrnehmung und spontanen Assoziationen. Video in einem alten Holzrahmen, projiziert auf Leinwand. 
Nachfolgend einige Stills: